Shi Rui-Xuan Yuan Inquires of the Dao

Ablauf der Akupunktur- und Moxabehandlung

Am Anfang der Behandlung muss bei jedem neuen Patienten zunächst die genaue Krankengeschichte (Anamnese) aufgenommen werden. Dies beinhaltet auch die Erfassung der derzeitigen Medikation und die Sichtung von mitgebrachten Befunden. Bei neuen Patienten folgt in der Regel eine einmalige kurze klinische Untersuchung. Manchmal kann es nötig sein, noch weitere Untersuchungen durchführen zu lassen (z.B. Röntgenbilder oder Blutuntersuchungen - Blutentnahme ggf. in meiner Praxis). Nun kann - im Falle der Behandelbarkeit - entschieden werden, ob eine Akupunktur-Behandlung sinnvoll und anzuraten ist oder ob eher eine homöopathische Behandlung angezeigt ist (z.B. weil der Patient nicht 1-2 x pro Woche kommen kann oder weil die Art der Erkrankung dies nahelegt). Das Behandlungsintervall beträgt bei akuten Krankheiten 2-3 x pro Woche (in Ausnahmefällen täglich), bei chronischen Krankheiten und Beschwerden 1-2 x pro Woche (in der Regel 2 x pro Woche), bei prophylaktischer Behandlung zur Stärkung der Gesundheit 1 x pro Woche. Die Behandlung erfolgt mit sterilen Einmalnadeln.

Als Zeitrahmen für eine Akupunktur-Behandlung (incl. Moxibustion) plane ich in der Regel 60 Minuten ein. Die Behandlungsdauer kann zwischen 45 und 75 Minuten variieren. Meist liegt sie jedoch bei 60 Minuten.

Vor jeder Akupunktur/Moxa-Behandlung berichtet der Patient kurz sein derzeitiges Befinden. Dann erfolgt die Pulsdiagnose (zur unmittelbaren Erfassung der Verteilung und Beschaffenheit der Lebenskraft zum Behandlungszeitpunkt), bei Bedarf auch die Zungendiagnose (zur Erfassung des längerfristigen energetischen Zustandes oder vorhandener kranker Energien). Nun kann von mir als Behandler die individuelle Punkte-Kombination und deren jeweilige Behandlungstechniken (tonisierend, neural oder sedierend) festgelegt werden. Während und nach der Akupunkturbehandlung wird dann jeweils die Änderung der Energieverteilung durch Pulsdiagnose verfolgt. Weitere Infos über die Pulsdiagnose und Zungendiagnose finden Sie auf meiner Website "Heilung durch Harmonisierung der Lebenskraft".

Da für die Akupunktur in der Regel nur sehr dünne Einmalnadeln mit japanischer Stichtechnik verwendet werden, ist die Akupunktur-Behandlung normalerweise kaum mit nennenswerten Schmerzen verbunden.

Durch eine Behandlungs-Sitzung erfolgt eine Harmonisierung der Lebenskraft. D.h. bei Erfolg ist die Verteilung der Lebenskraft nach der Sitzung gleichmäßiger, zu schwache Energiebahnen sind stärker und zu starke sind schwächer geworden. Dieser ausgeglichenere Zustand bleibt jedoch nicht beliebig lange bestehen, da der Organismus nach Verbrauch der Heilkraft wieder die Tendenz hat, in sein krankhaftes Ungleichgewicht zurückzukehren. Aus diesem Grunde muss dieser Behandlungsimpuls in regelmäßigen Abständen über einen kürzeren (bei akuten Krankheiten) oder längeren Zeitraum (bei chronischen Krankheiten) wiederholt werden, je nach Art und Heftigkeit der Erkrankung (siehe auch oben "Behandlungsintervall"). Durch die wiederholte Korrektur der Fehlverteilung der Lebenskraft wird erreicht, dass die Lebensenergie mit der Zeit immer weniger schnell und weniger stark in ihr ursprüngliches Ungleichgewicht zurückfällt und somit eine dauerhaft gleichmäßigere Verteilung der Lebenskraft als anhaltender Behandlungserfolg und anhaltende Besserung der Gesundheit, dann auch ohne Behandlung, bestehen bleibt.